Sonntag, 28. Dezember 2014

Leo "Baby" Richter genauer unter die Lupe genommen..

Leo Richter ist ein berühmter Schriftsteller in dem Roman "Ruhm". Er kommt als Hauptperson in
der zweiten Geschichte und letzten Geschichte vor. Er ist ein ziemlich eitler und schnell aufbrausender Mensch welcher manchmal mit seiner Art ziemlich nervig sein kann. Dies kann man unschwer an seiner Freundin Elisabeth erkennen, weil sie sich oft aufgrund seines Verhaltens an ihm stört. Er schreibt für sein Leben gern und ist mit der Ärztin Elisabeth zusammen. Er schrieb sicherlich schon einige Bestseller und hat Erfolg mit der Literatur. Er verdient sein täglich Brot damit. Sein Markenzeichen ist es, reale Personen in seinen Romanen zu verewigen und einzubauen. Einige können sich nichts schöneres vorstellen und kämpfen um einen Platz, doch andere wollen sich auf keinen Fall in seinen Geschichten wiederfinden.


Oftmals lässt er seine Freundin Elisabeth in Form von einer gewissen Lara Gaspard oder anderen in seine Geschichten einfliessen, diese jedoch möchte das auf keinen Fall. Denn sie verbindet die fiktiv erfundene Figur ihrer selbst in Leos Roman mit Einsätzen von sich für die Organisation "Ärzte ohne Grenzen". Sie sah dort Sachen die kein Mensch sehen dürfte und hat darum oft Albträume.

Richters grösster Erfolg war eine Geschichte von einer alten Dame welche sich zum Sterben gewillt in die Schweiz begab, die Geschichte nimmt dann jedoch ein anderes Ende. Ein genialer und erfolgreicher Roman.

Was Richter hasst sind nervige Fragen. Fragen wie: "Wo haben sie ihre guten Einfälle"?, oder "Wann schreiben sie ihre Geschichten?". Es scheint als möge er den Kontakt mit seinen Fans allgemein nicht sonderlich. Oft weist er sie genervt ab oder geht ihnen aus dem Weg. Ich schliesse daraus, dass er ziemlich abgehoben und vielleicht ein wenig selbstverliebt ist. Nicht zwingen selbstverliebt in seine Person ansich, vielleicht eher in sein Literarisches Können oder seinen Ruhm. Ausserdem hat er panische Flugangst und meint oft, dass er in irgendeiner Weise hintergangen oder vernachlässigt wird. Er ist allgemein eine ängstliche Person. Im Buch werden seine äusserlichen Werte nicht gross beschrieben und sein Alter nicht erwähnt. Ich denke aber, dass er mittleren Alters ist, etwa um die 30 Jahre.

Manchmal kommt er mir ein Mann vor welcher sich eine eigene Welt in seinen Gedanken macht. Er modelliert sich alles zurecht und macht es genau so wie er, es haben will. Ein Träumer. Ein Träumer mit einer blühenden Fantasie. Er nimmt reale Grundlagen und Personen und baut darauf seine Geschichten auf. Er baut massive Wolkenschlösser. Vielleicht hat er einige Probleme, sei es mit sich selbst oder der Umwelt und kann durch das seine Psychischen Defizite neutralisieren und ausgleichen. Er kann die Sachen die ihm in der echten Welt nicht gefallen, an ihm zum Beispiel, einfach umändern und nach seinen Vorstellungen gestalten. Er kann sich zum Beispiel mutig und selbstlos machen, obwohl er das in der Realität gar nicht ist. Wie er es in der letzten Geschichte "In Gefahr" macht.



    Bildquelle: Google

Leo ist für mich ein kleines Baby das ziemlich unselbständig ist und bei einigen organisatorischen Dingen im Alltag immer noch Hilfe braucht. Dafür ist seine Freundin Elisabeth zuständig. Er hatte sie erst kürzlich kennengelernt und es ging nicht lange und sie waren ein Paar. Seine Beziehung zu ihr ist ziemlich einseitig. Ich habe gemerkt das bei Gesprächen oft er das Thema bestimmt, sei es wegen seiner Ängstlichkeit oder weil er manchmal ein wenig mehr Aufmerksamkeit braucht. Die zwei gehen nicht in die Tiefe, bei Gesprächen zum Beispiel. Sie nervt sich aber je länger je mehr aufgrund seiner Art und seiner Ansicht und Einstufung von Problemen. Wie oben schon erwähnt regt er sich oft über Lapallien auf, wie sie findet. Er hat bestimmt ein wenig die Perspektive verloren aufgrund seines Erfolges und Ruhmes. Eventuell ist er auch ein wenig abgehoben.

In der Geschichte " In Gefahr" fliegt er mit Elisabeth ins Ausland um eine Lesereise zu machen, sie nervt sich im Verlauf der Reise sehr an ihm, aufgrund seines Verhaltens. Er bläst die Reise dann ab. In der neunten und letzten Geschichte welche den selben Namen trägt. Sie befinden sich in einer Geschichte von Leo. Er begleitet sie in den Osten weil sie dort Notfallmässig gebraucht wird. Er stellt sich selbst als mutig und furchtlos dar, wie er es noch oft macht. Elisabeth's Albtraum ist wahr geworden, sie befindet sich in eine der Geschichten von Leo. Gemeinsam mit Lara Gaspard, der fiktiven Figur ihrer selbst. Sehr komisch. Sie trennt sich von ihm. Zum Schluss sagt Leo noch etwas beeindruckendes und zum denken anregendes:

"Wir sind immer in Geschichten. Geschichten in Geschichten in Geschichten. Man weiß nie, wo eine endet und eine andere beginnt! In Wahrheit fließen alle ineinander. Nur in Büchern sind sie säuberlich getrennt."

Danke Daniel, für dies.

Freitag, 19. Dezember 2014

Wer steckt dahinter?

Daniel Kehlmann


Daniel Kehlmann ist am 13. Januar 1975 in München geboren. Daniel wuchs in einer Familie auf in welcher sein Vater Regisseur und seine Mutter Schauspielerin war. Sein Grossvater war expressionistischer Schriftsteller und lebte in Wien. Man kann also annehmen, dass er ziemlich kultiviert und ohne grosse Probleme aufwuchs. 1981 zog die Familie Kehlmann nach Wien. In Wien machte dann Daniel einen Abschluss im Kollegium Kalksburg. Später studierte er Philosophie und Literaturwissenschaften. Es muss ihn also schon in jungen Jahren irgendwie in diese Richtung gezogen haben. 1997, nach seinem Studium erschien sein erster Roman "Beerholms Vorstellung". Es folgten mehr und mit seinen ersten Internationalen Erfolg, "Ich und Kaminski" fuhr er im Jahre 2003 ein. 2005 jedoch sollte sein Jahr sein. Mit dem Buch "die Vermessung der Welt" gewann er Zahlreiche Preise und überzeugte Publikum und Kritiker. Es wurde zu einem der grössten Erfolge der deutschen Nachkriegsliteratur. Ausserdem war er noch Teilzeitdozent an verschiedenen Universitäten.

Als Daniel das Kollegium Kalksburg verliess, wusste er schon, dass er Literatur studieren wird. Für mich ist das ein klares Indiz dafür das er während, oder vor seiner Kollegium-Zeit sehr stark geprägt oder zu Literatur bewegt worden ist. Dass sein Grossvater schon Schriftsteller war hatte sicher auch
einen Einfluss auf die Berufliche Laufbahn von Daniel Kehlmann. Vielleicht wurde es ihm fast ein wenig weitergegeben. Auf jeden Fall wusste er genau was er tat als er nach dem Kollegium Literatur studieren ging. 

Es ist immer sehr schwer zu sagen was die Schreibmotivation von einem Autor ist. Als erstes fällt mir da ein das jeder Mensch eine Existenzgrundlage braucht. Man kann nicht ohne Geld überleben. Ich denke das hat sicher einen Einfluss darauf ob und wie man ein Buch schreibt. Ob man es mit der Absicht schreibt Erfolg zu haben oder mit der Absicht den Menschen etwas mitzuteilen. Er selber aber sagte, er habe 10 Jahre ohne Erfolg geschrieben. Also muss da noch etwas anderes dahinter sein. Mein Wunschgedanke ist es, das Daniel aus reiner Lust und Spass geschrieben hat. Dass er dieses spezielle Buch aus der Motivation heraus, etwas neues und bahnbrechendes zu schreiben, geschrieben hat. Das würde mich sehr freuen. Andererseits denke ich aber auch, dass es unmöglich nur dieser Aspekt sein kann, denn von irgendetwas muss man schliesslich auch noch Leben. Ich bin mir sicher es liegt irgendwo dazwischen, zwischen der Liebe zur Literatur, angespornt und motiviert von dem grossen Erfolg "Die Vermessung der Welt" und zwischen dem Existenzgedanken. (Falls der noch ein Thema ist nach dem Bestseller.) Wahrscheinlich würde es ohne den Erfolg von "der Vermessung der Welt" gar keinen Roman "Ruhm" geben. Vielleicht wollte er extra etwas ganz neues machen um sich mit "Ruhm" von seinem Vorgängerroman  zu distanzieren.



"Seine Romane handeln oft von Auflösungsprozessen"

(http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/bilder-und-zeiten/daniel-kehlmann-im-gespraech-ich-haette-auch-ohne-erfolg-angst-12553007.html)

Seinen eigenen Aussaugen zufolge steckt hinter seinem Schreibstil, welcher oft von der Brüchigkeit und Flüchtigkeit allen Ruhms, Erfolgs und Vermögens handelt, eine Menge persönliche Angst.

"Erfolg hat naturgemäß auch etwas Beruhigendes und Stärkendes. Ich versuche ohnehin, mich nicht an den Erfolg zu gewöhnen. Ich habe fast zehn Jahre ohne Erfolg geschrieben, ich bin sehr dankbar dafür. Aber ich bin jetzt auch schon lange genug in diesem Geschäft, um zu wissen, wie schnell es damit vorbei sein kann."  


(Daniel Kehlmann in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen, 31.8.2013)

Dies bestätigt meine These und Hoffnung das er das Buch nicht gezwungenermassen aus einem Zwang heraus geschrieben hat. Das freut mich. Vielleicht hat er eigene Erfahrungen und Erkenntnisse zu dem Thema "Ruhm" in sein Buch eingeflechtet und identifiziert sich eventuell sogar mit einer Fiktiven Person seines Buches. Doch das werde ich nie herausfinden.


Ausser ich treffe ihn irgendwo,..

..irgendwann,..

..eventuell mal.



Montag, 15. Dezember 2014

Was, wie, wo?

Ruhm - Ein Roman in neun Geschichten


Ruhm - Ein Roman in neun Geschichten, ist ein in Deutsch erschienener Roman, der im Jahre 2009 von Daniel Kehlmann veröffentlicht wurde. Das Buch ist, wie der Titel schon sagt, in neun einzelne Geschichten gegliedert welche mal mehr, mal weniger offensichtlich miteinander verbunden sind. Es dreht sich ziemlich viel um die Vorzüge, Nachteile und Tücken des modernen Kommunikationssystems. Auch Probleme der Identität und des Identitätsverlustes sowie der Realität und der Scheinrealität werden dargestellt. Der Titel "Ruhm" ist ein wichtiges Leitmotiv und kommt in allen Geschichten vor. Figuren werden durch ihn positiv oder negativ beeinflusst, werden ihm zum Verhängnis oder nutzen ihn zu ihren Gunsten.


Der Familienvater Elbling führt ein normales Leben und wohnt zusammen mit seiner Frau, zu welcher er eher ein kühles Verhältnis hat und 2 Töchtern in einer Wohnung. Von Beruf ist er Techniker. Er hat sich stets geweigert ein Mobiltelefon zu erwerben. Doch auf Wunsch seiner Frau kauft er sich eines. Doch kaum ist es hier gibt es schon die ersten Probleme. Anstatt einer neuer Nummer bekommt er eine schon vergebene Nummer. Diese Nummer gehört keinem geringerem als dem bekannten Schauspieler Ralf Tanner. Anfangs nervt es ihn sehr, denn dauernd kommen Anrufe von unbekannten Personen. Doch allmählich fängt er an gefallen daran zu finden. Er hat mit der Zeit sogar Spass daran die anrufenden Personen zu täuschen. Das führt dazu, dass Beziehungen von dem Schauspieler kaputt gehen und sich ein Freund Tanners sogar das Leben nimmt. Tanner weiss auf diese Ereignisse keine Lösung doch irgendwie stört es ihn nicht mehr. Jetzt kann er sich ein wenig zurückziehen. Er baut sich ein Zweitleben auf, doch er merkt erst zu spät das ein anderer schon in seine Identität geschlüpft ist und jetzt in seinem Schloss wohnt. Schuld an der Falschzuweisung der Mobiltelefonnummer ist ein Mitarbeiter einer Telekommunikationsfirma namens Mollwitz. Und der Abteilungsleiter der selben Firma. Der Abteilungsleiter hat ein strenges und stressiges Privatleben mit einer Geliebten, einer Frau und zwei Kindern. Ihm fällt der Irrtum nicht auf, er vertraut voll auf seinen Mitarbeiter Mollwitz. Der kommt aber auch nicht oft zum arbeiten und wenn er es tat dann nicht sorgfältig. Er schreibt lieber Internetblogs und Klatsch und Tratsch rund um Stars wie Ralf Tanner. Er flüchtet in eine surreale Welt. Gleichzeitig himmelt er auch den Autor Leo Richter an und ist verliebt in dessen Romanfigur Lara Gaspard. Als er Beruflich eine Reise angeht und erfährt, dass er im selben Hotel wie Leo Richter ist, will er unbedingt mit ihm sprechen und sich mit ihm anfreunden um in seinem Roman vorzukommen, denn sein Markenzeichen ist, dass er oftmals existierende Personen als Vorlage nimmt. Doch Richter will nichts von ihm hören. Er ist momentan mit seiner Freundin Elisabeth unterwegs welcher er erst einige Wochen zuvor kennengelernt hat. Elisabeth ist eine Ärztin welche lange in Krisengebieten geholfen hat und mit allen Wassern gewaschen ist. Sie nervt sich ab den banalen Problemen Richters. Er hat Flugangst und ist allgemein ein ziemlich furchtsamer Mensch. Sie hingegen erfuhr erst kürzlich das drei ihrer früheren Ärzte-Kollegen verschollen sind und angesichts der Lappalien-Probleme von Richter wird ihr fast übel. Doch Richter schreibt gute Romane. So gut, dass sogar 2 von ihnen es in Daniel Kehlmanns Buch "Ruhm" geschafft haben. Leo Richter erschuf auch noch  fiktive Personen wie Lara Gaspard, welche einige Herzen bricht und die todkranke Rosalie. Zweitere, eine ehemalige Lehrerin, sieht sich gezwungen ihrem Leben ein Ende zu setzen und kontaktiert eine Sterbehilfe-Firma in der Schweiz. Entschlossen zu sterben fährt sie in die Schweiz. Doch auf dem Weg dorthin passieren viele Sachen und plötzlich wird der Autor (Leo Richter) auch noch in die Geschichte gezogen. Er wird von Rosalie angefleht, dass sie nicht sterben muss, denn er hat es ja in der Hand. Nach hin und her gewährt er ihr zu Leben und sie kann ihr Glück nicht fassen. Doch plötzlich erlischt alles und Rosalie starb ohne es zu merken, denn der Autor hörte auf an der Geschichte weiterzuschreiben. Abrupt sagt Richter auch noch die Lesereise aufgrund des Stresses ab und begibt sich nach hause. Anstatt ihm, wird nun die ebenfalls bekannte Autorin Maria Rubinstein einspringen. Doch für Maria wird die Reise kein gutes Ende nehmen. Sie wird in Asien vergessen und hat eine Pechsträhne und Konflikt mit der einheimischen Polizei. Schlussendlich wird sie an einem Markt von einer Bäuerin aufgegabelt und nachhause genommen. Sie muss nun Drecksarbeiten verrichten und schuften für ein paar Stücke Brot.

Als Leo und Elisabeth sich ein Jahr nach dem verschwinden von Maria Rubinstein zu einem Einsatz in Afrika begeben trifft sie die Ärztin Lara Gaspard und Elisabeth wird ihr klar, dass genau das passiert ist, was sie nie wollte. In eine von Leo's Geschichten eingefügt, zu seinen Zwecken, in die Geschichte passend und  in seiner Vorstellung ummodelliert zu werden. Sie versteht gar nichts mehr alles ist so Komplex. Als sie Leo zur Rede stellt meint der nur: "Wir sind immer in Geschichten, und Geschichten in Geschichten in Geschichten. Mann weiss nie, wo eine Endet und eine andere beginnt. Nur in Büchern sind sie säuberlich getrennt." Sie verlässt ihn. Das Buch endet mit Leo und Elisabeth in Leo's Geschichte in Afrika.








Freitag, 31. Oktober 2014

Leseprozess

28.10.2014


Puh, das erste Kapitel ist gelesen und irgendwie kann ich sagen das es mich ein wenig zum denken angeregt hat. Es ist auf eine komische Art geschrieben und hat einen komischen Schluss. Man erfährt nur dass, was man erfahren soll und keine unnützen Namen oder Fakten. Es sind nicht viele Details enthalten wie etwa Alter, Aussehen und auch mit Fremdwörtern und grossen Beschreibungen wurde offensichtlich gespart. Es ist angenehm zu lesen und sehr gut zu verstehen. Ich las das erste Kapitel in einem Schnurz durch. Ich habe noch nie so vertieft gelesen. Ich weiss ehrlich nicht was mich so motiviert, aber irgendwie gefällt dieses "etwas andere" Buch mir. Doch ich musste jede Textstelle zwei Mal lesen da ich es heute Abend neben dem Fernsehen las und mich dabei nie richtig konzentrieren konnte. Es geht um einen Computeringenieur, welcher durch einen Zufall die Nummer eines Stars vermittelt bekommt, wie er meint. Allmählich lässt er seinen Job und sein richtiges Leben im Stich und findet Gefallen daran ein Chaos in dessen Leben anzurichten. Ich kann mit der Handlung alleine noch nicht viel anfangen, bin aber gespannt auf die nächsten Geschichten und ob ich einige Zusammenhänge entdecken kann. Ich kann mir jetzt in keinem Fall vorstellen wie die zweite Geschichte aussehen soll. Vielleicht baut sie auf der ersten auf oder vielleicht ist es auch ein komplett neuer Aufbau.


11.11.2014


Nun habe ich die ersten 3 Geschichte gelesen und bin bis jetzt beeindruckt von dem Buch. Es ist sehr verschlossen und geheimnissvoll, gleichzeitig aber auch sehr leserfreundlich und verständlich. Für mich ist es aber sehr schwer den Überblick zu behalten. Darum habe ich mir ein Notizheft zugetan um einige Zusammenhänge und wichtige Handlungen zu notieren. Ich las diese Kapitel im Bus, in der Schule und bei einer längeren Zugfahrt ins Wallis. Manche Verhaltensarten von Figuren in dem Kapitel "Gefahr", machen mich fast ein wenig wütend. Zum Beispiel das Verhalten von Leo Richter und seine unnötigen Sorgen. Er merkt gar nicht wie Elisabeth das nervt, ich denke nicht das er der richtige ist für die feurige Elisabeth. Doch langsam fange ich an signifikante Zusammenhänge in den Geschichten zu Bemerken. Ich meine damit, dass ich nun einige Sachen in der ersten Geschichte besser verstehe. Ich habe mich sogar dabei erwischt das erste Kapitel nochmals zu lesen. :) Das dritte Kapitel ist an manchen Stellen ziemlich "komisch" geschrieben. Zum Beispiel das Ende war für mich schwer zu verstehen, als der Autor auch noch ins Spiel kam. Ich war für einen Moment lang ein wenig überfordert. Denn ich verstand zuerst nicht das sie mit Leo im Dialog war. Doch bis jetzt gefällt mir "Rosalie geht sterben" am besten, ich finde Rosalie eine ziemlich spannende Person. Und ich habe vor in einem Zusatzauftrag einen Brief an sie zu schreiben.


2.12.2014


Das vierte Kapitel scheint nun auch gelesen zu sein. Bis jetzt las ich sehr viel unterwegs und nicht oft Zuhause, auch diesem Kapitel widmete ich mich im Bus von St.Gallen nach Hause. Und ich habe es doch prompt geschafft die Haltestelle zu verpassen (das ist kein Witz). Eigentlich hatte ich gar nicht vor das ganze Kapitel zu lesen doch als ich zu weit gefahren war entschloss ich mich ganz sitzen zu bleiben, um danach in Heiden direkt in dem Postauto bleiben zu können und zurück zu fahren. Die Kurzgeschichte "der Ausweg" packte mich sehr da ich sie direkt mit dem Kapitel 1 verbinden konnte. Es erklärte einige Handlungen aus der ersten Geschichte, man erfährt welche Einwirkungen das Verhalten und "Rumtelefonieren" von Ebling auf das Leben von Ralf Tanner hat. Er verliert seine Identität, aber kämpft auch nicht besonders um sie wieder zurück zu gewinnen. Ich las sehr vertieft wie unschwer zu erkennen ist und war überrascht über das Ende. Denn dort wird er von seinem eigenen Kammerdiener nicht wieder erkannt, er hat seine Identität komplett an jemand anders verloren.


10.12.2014


Heute war ich krank. Ich nutzte die Zeit und las die 2 Geschichten "Osten" und "Antwort an die "Äbtissin". In Osten geht es um eine Krimiautorin welche sich in ein Land in Asien begibt. Es geht ein wenig chaotisch zu und her und schliesslich geht sie vergessen. Sie ist in einem Fremden Land ohne die Sprache zu können oder die Währung zu beherrschen. Schliesslich wird sie von einer alten Frau aufgegabelt und wird bei ihr zuhause für einen Hungerlohn verknechtet. In der nächsten Geschichte die ich las ging es um einen gewissen "Miguel Auristos Blanco", welcher ein berühmter Autor ist für optimistische Thesen. Doch am Ende wird er sich seines Geschwafels überdrüssig und will sich umbringen. Ob er es tut, bleibt offen. Ich hatte das erste mal einige Verständnisprobleme. Ich verstand zum Beispiel nicht auf den ersten Versuch wieso sich der Erfolgsautor Miguel Blancos das Leben nehmen will. Klar ist es beschrieben aber ich konnte es nicht nachvollziehen. Doch mir vielen wieder Verbindungen auf. Ich merke, dass jedes mal wenn mir wieder etwas auffällt, habe ich ein Erfolgsgefühl und bin zugleich wieder motiviert weiterzulesen um mehr zu erfahren und mehr anfänglich unklare Sachen zu klären.


13.12.2014


Eine Geschichte bleibt mir jetzt noch. Ich finde langsam gefallen daran im "Zweigeschichtentakt" zu lesen, doch ich muss jetzt erkennen das nur noch eine Geschichte übrig bleibt. Ich las diese 2 Kapitel heute Nachmittag an der Sonne. Endlich ist der eigentliche Ausgangspunkt des Geschehens geklärt. Man weiss jetzt wer an der falschen Telefonnummer schuld ist. Ich hatte die Anfangs signifikante Handlung mit der Falschvergabe der Telefonnummer schon fast wieder vergessen, da so viele weitere wichtige Sachen zwischen der ersten und zweitletzten Geschichte vorkamen. jetzt weiss man offiziell das der Fehler seinen Ursprung in der Mobilfunkgesellschaft hat, ihnen ist der Fehler unterlaufen einige Nummern die schon gebraucht sind falsch zu vergeben. Die Schuld liegt beim Abteilungsleiter, der ein Doppelleben führte und darum seine Arbeit vernachlässigt hat. Ihm unterlief der Fehler. Wie gesagt, eine Geschichte habe ich noch vor mir. Ich denke ich werde sie mir auf die nächste Woche aufsparen. Ich bin je länger desto mehr gespannt auf das Ende, ich kann mir nichts darunter vorstellen wie dieser Kreislauf und die Vernetzung all jener Personen Enden soll.


14.12.2014


Nun, wie ihr seht habe ich es nicht geschafft mich zurück zu halten. Ich habe heute morgen die letzte Geschichte in meinem Bett gelesen und war beeindruckt. Es hat meine Erwartungen übertroffen. Ich habe nicht mit einem so komplexen und ausgefeiltem Ende gerechnet. Ich verstand einige Handlungen zuerst nicht, zum Beispiel, dass sie plötzlich Lara Gaspard in dem Raum trafen. Das verwirrte mich total, doch als ich merkte wie ich es verstehen muss und dass, das ganze auch nur eine von Leos Geschichten ist war ich ziemlich überwältigt. Sie befindet sich in einer seiner Geschichten, genau das, was sie nie wollte. Das Ende ist offen und man kann seine eigenen Gedanke und Wünsche regieren lassen, im Bezug auf das Weiterstricken der Handlung. Ich denke es ist das beste Buch das ich je lesen "musste". Ich habe es nun wahrhaftig und vollständig gelesen, wie ich es mir vorgenommen habe. Irgendwie erfüllt es mich mit Stolz. Und ich bin froh diese Erfahrung gemacht zu haben. 




Montag, 27. Oktober 2014

Vorüberlegungen

Hallo,

mein Name ist Aurelius Hanak, vor 16 Jahren am 21. April, durfte ich das Licht der Welt erblicken.
In meiner Freizeit treibe ich viel und gerne Sport. Ich mache leidenschaftlich Parkour und spiele Klavier. Ich gehe an der Kantonsschule in Trogen zur Schule und zu meinen Lieblingsfächern gehört Sport, Deutsch und Psychologie. In meiner Laufbahn als Mensch habe ich nun einige Bücher gelesen vom Wolkenatlas zu Karl May. Nun ich glaube das ist in etwa alles. Den wirklich viele waren es nicht. Doch das Lesen liegt mir eigentlich sehr. Ich tauche gern in spannende Geschichten ein und begeistere mich auch gerne für Bücher doch meistens fehlt es an der Zeit. Ich habe ein gefülltes Leben und investiere manchmal lieber Zeit in die Musik und den Sport. Zum jetzigen Zeitpunkt bin ich noch frisch, abenteuerlustig und psychisch noch nicht bereit für einen solchen Schwall der Bildung und Gelehrtheit. Kurz, ein Buch.

Ich verspreche es, ich werde beginnen zu lesen sobald ich Senil bin, in irgendeinem Sessel vergammeln werde und mir die Zeit gezwungenermassen vertreiben muss, weil mir sonst mein Gesicht einschlafen würde.

So habe ich mir das in etwa vorgestellt mit dem Lesen aber das Schicksal wollte es anders...

In unserer Schule bekamen wir den Auftrag ein Buch auszuwählen. Wir hatten die Wahl zwischen Lila lila von Martin Suter, die verlorene Ehre der Katharina Blum von Heinrich Böll und Ruhm von Daniel Kehlmann. Ich entschied mich kurzerhand für dieses Buch, da es mich interessierte wie ein Buch mit 9 einzelnen Geschichten gestaltet und aufgebaut ist, und ob es eine ganze Verständliche Geschichte bilden kann.

Als ich es das erste Mal sah, verliebte ich mich gleich in das spannende Bild auf dem Cover welches offensichtlich aus der Sicht eines Flugzeuges geschossen wurde. Ich hoffe es ist kein zufälliges Cover und hat eine Verbindung zu der Geschichte. Ich könnte das Bild mit Reisen in Verbindung bringen es weckt in mir eine gewisse Abenteuerlust. Auf dem Cover ist auch noch ein türkisfarbener Bergsee, vielleicht handelt eine der Geschichten in einer Gebirgslandschaft?

Ich hörte noch nie von dem Autor Daniel Kehlmann und bin gespannt auf seinen Erzähl- und Schreibstil. Ich hoffe das Buch ist auch in der Praxis spannend und abwechslungsreich erzählt, denn bis jetzt macht es mir einen guten Eindruck und ich denke es gefällt mir .

Der Buchtitel stellt für mich auch noch ein Rätsel dar. Was könnte der Autor mit Ruhm meinen? Vielleicht das Streben von 9 Personen nach Ruhm. Bücher welche ein wenig verschlossener sind und nicht gleich alles oder einen Teil der Handlung im Titel verraten, reizen mich einfach mehr zum lesen, als Bücher in welchen man schon gleich im Titel die Handlung erkennen kann. Bei diesem jedoch, ist es schwer die Handlung im Voraus zu sagen aber ich freue mich umso mehr es herauszufinden.

Der Klappentext lässt mich noch mehr heranlocken und verwundert mich ein wenig, da ich die Charaktere die ein wenig vorgestellt wurden nicht miteinander in Verbindung bringen kann. Es ist die Rede von einem Internetblogger, einem Abteilungsleiter und ein paar weiteren. Der Klappentext besagt das Buch sei: Komisch, tiefgründig und elegant erzählt. Na da bin ich mal gespannt.

Die Leseprobe bestätigt meinen Eindruck vom Autor und die Erzählweise von Daniel Kehlmann gefällt mir. Ich gehe mit positiven Eindrücken an das Buch heran. Ich erwarte nicht viel von dem Buch, ich werde mich überraschen lassen.

Als ich klein war las ich gerne "Das magische Baumhaus" oder "die Knickerbockerbande". Doch um ehrlich zu sein las ich noch nie ein Buch in der Schule. Denn das Internet bietet viele Möglichkeiten diese Tortur zu umgehen. Ich bin eigentlich kein Leser. Doch jetzt ist mein Interesse geweckt und ich werde dieses Buch ganz lesen. Ich erhoffe mir eine schöne Leseerfahrung von dem Buch und das es einen spannenden und nicht langweiligen Schluss hat.

Auf den ersten Seiten des Buches, sieht man direkt einige Rezensionen von einflussreichen Journalen und Zeitungen. Aussagen wie "Ein raffiniertes literarisches Bravourstück" und "Ein Buch von funkelnder Intelligenz" heufen sich. Auch der Autor wird kurz beschrieben und vorgestellt. Naja ob dies hintrifft werde immer noch ich entscheiden aber ich werde dem Buch eine Chance geben.

Nun, auf gehts!